Krieg gegen die Ukraine – Stimmen aus der Christlichen Sozialethik

Friedenstaube vor ukrainischer Flagge. Bildquelle: https://oberbergmitte.de/stilles-gebet-taeglich-ab-montag-den-28-02-2022/

Der brutale Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt eine umfassende Herausforderung für das politische Handeln in Europa und der Welt dar. Die Situation der Flüchtlinge, die Fragen von militärischer Gewalt, politische Ordnung und Sicherheit usw. sind Themen der Christlichen Sozialethik.

Wir sammeln Äußerungen von christlichen Sozialethikerinnen und Sozialethikern auf einer Seite, die wir laufend aktualisieren: Krieg gegen die Ukraine – Stimmen aus der Christlichen Sozialethik.

CfP: Symposion Law and Religion in Times of Crisis, Challenges and Change

Im Zuge des Symposions „Law and Religion in Times of Crisis, Challenges and Change“ ruft das Theology and Canon Law Project der Fordham University London dazu auf, Beiträge für die Konferenz einzusenden. Das Symposion möchte vielfältige Perspektiven abbilden und bittet explizit um Beiträge, welche ethische, rechtsphilosophische und rechtstheologische Diskussionen zu den aktuellen Krisen und Herausforderungen aufgreifen. Das Symposion findet am 20. März 2025 in einem hybriden Setting statt. Nachwuchswissenschaftler:innen werden besonders dazu aufgerufen, Beiträge einzusenden.

Abstracts der geplanten Beiträge (max. 300 Wörter) sollen bis spätestens 01. Dezember 2024 an symposium@tclp-project.com gesendet werden. Weiterführende Informationen und den Volltext des Calls finden Sie hier.

CfP Netzwerk Moraltheologie: „Narrationen des Bösen“

Das Netzwerk für Moraltheologie lädt herzlich ein zur Jahrestagung zum Thema „Narrationen des Bösen“. Die Tagung, die in Kooperation mit der Domschule Würzburg organisiert wird, findet vom 7. bis zum 9. März 2025 in Würzburg statt.

Wissenschaftler:innen in der Qualifikationsphase können bis zum 4. Oktober ein Exposé mit einer kurzen Darstellung des geplanten Kurzvortrags zusenden. Weiterführende Informationen zur inhaltlichen Schwerpunktsetzung der Tagung sowie zur Anmeldung und Einreichung, finden Sie hier. Das Anmeldeformular finden Sie hier.

Stellenausschreibung in Zürich: Prä-/Post-Doktorand:in in Theologischer Ethik

Als Teil der strategischen Ausrichtung der Universität Zürich untersucht der interdisziplinäre Universitäre Forschungsschwerpunkt (UFSP) „Digital Religion(s)“ im Zeitraum von 2021–2032, wie die gegenwärtigen Digitalisierungsdynamiken die Religionspraxis in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen beeinflussen, prägen und transformieren. Näherhin wird untersucht, wie individuelle und institutionelle Akteur:innen in hybriden online-offline Formaten religiös kommunizieren und ihren öffentlichen Anspruch auf gesellschaftliche Orientierung geltend machen.

Das ab 1.1.2025 laufende Forschungs-Cluster „Conspiracy Theories in Online Environments and Their Religious Connotations“ befasst sich als einer von vier Teilbereichen des UFSP mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Dynamiken verschwörungstheoretischer Kommunikation im digitalen Raum sowie mit der Verhältnisbestimmung von Digitalität, Religion und Verschwörungstheorien aus religionswissenschaftlicher, linguistischer und ethischer Perspektive.

Der UFSP „Digital Religion(s)“ bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem zukunftsweisenden, interdisziplinären exzellenten Forschungsschwerpunkt von hoher wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit der Zusammenarbeit in einem inspirierenden Netzwerk herausragender Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen mit Karrierechancen innerhalb und ausserhalb der Wissenschaft sowie einen attraktiven Arbeitsplatz mitten in Zürich.

Die Stelle ist auf vorerst vier Jahre befristet.

Das Bewerbungstool und weitere Informationen sind hier abrufbar.

Open Access Publikation: Entscheidungen in Grenzsituationen. Medizin- und Gesundheitsethik in theologischer Perspektive

Die Publikation „Entscheidungen in Grenzsituationen. Medizin- und Gesundheitsethik in theologischer Perspektive“ von Markus Zimmermann (Schwabe Verlag/Echter Verlag, 2024) steht ab sofort allen Interessierten kostenlos zum Download zur Verfügung.

Zum Inhalt: Der medizinisch-technische Fortschritt bringt neue Handlungsmöglichkeiten mit sich, die sowohl in der klinischen Versorgung als auch auf organisations- und gesundheitspolitischer Ebene den alltäglichen Entscheidungsdruck verstärken. Entscheidungen in Grenzsituationen, existenzielle wie gerechtigkeitsrelevante Herausforderungen stehen daher im Zentrum der Beiträge. In theologisch-ethischer Perspektive werden grundlegende Fragen und Herangehensweisen erörtert, schwierige Entscheidungen in der Gesundheitsversorgung, am Lebensbeginn sowie am Lebensende erwogen und ethische Orientierung geboten. Dabei wird deutlich, dass heute sowohl die Idee der Machbarkeit als auch der Umgang mit dem gesellschaflichen Pluralismus an Grenzen stößt: Eine ethische Streitkultur mit guten Argumenten erweist sich daher als genauso nötig wie die Anerkennung der condition humaine  – dies nicht zuletzt mit Blick auf eine zeitgemäße Lebens- und Sterbekunst. (Kurzbeschreibung des Verlags)

Zum Volltext geht es hier!

Handreichung zur ö. Nationalratswahl: Christlich verantwortlich wählen

Am 29. September 2024 wählen die Österreicher:innen ihre Parlamentsvertretung, den Nationalrat. Anlässlich der bevorstehenden Wahl haben der Fachbereich Sozialethik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien und die Katholische Sozialakademie Österreich (ksœ) katholische Sozialethiker:innen aus Österreich eingeladen, an einer Handreichung mitzuwirken.

Die Handreichung trägt den Titel „Christlich verantwortlich wählen –  Zentrale Politikfelder zur Nationalratswahl 2024 aus der Perspektive der Katholischen Soziallehre (KSL)“ und bietet Wähler:innen eine wertvolle Orientierung für ihre Meinungsbildung. Hervorgehoben werden wichtige Politikfelder wie Klima, Wirtschaft, Soziales & Arbeit, u.v.m.

Die Handreichung können Sie auf der Webseite des Fachbereichs Sozialethik der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien sowie auf der Webseite der ksœ als PDF herunterladen.

Stellenausschreibung in Limburg: Studienleitung für Naturwissenschaft, Ethik und Medizin

Die Katholische Akademie Rabanus Maurus sucht zum nächstmöglichem Zeitpunkt eine Studienleitung (m/w/d) für Naturwissenschaft, Ethik und Medizin
(100 % Beschäftigungsumfang – unbefristet).

Die katholische Akademie reagiert auf die aktuellen Themen einer säkularisierten Gesellschaft, greift Glaubensthemen auf und behandelt historische sowie aktuelle soziale und politische Fragen aus christlicher Sicht. Das Referat Naturwissenschaft – Ethik – Medizin verknüpft wissenschaftliche Sachüberlegungen mit Fragen der Lebensqualität. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen „rein theoretischer“ und „angewandter“ Wissenschaft zunehmend verschwimmen und der lebenspraktische Einfluss der Naturwissenschaften wächst, will es Dialoge zwischen nutznießenden, anwendenden und forschenden Einrichtungen initiieren

Aufgaben-Profil:
-Förderung von Kontakten und Kooperationen mit kirchlichen und gesellschaftlichen Akteuren in den Themenfeldern Gender, Naturwissenschaft, Ethik und Medizin
-Interessensvertretung/Wahrnehmung von Mitgliedschaften und Mitarbeit in maßgeblichen Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen
-Initiierung und Pflege von Netzwerken in besagten Themenfeldern
-Recherche, Konzeption, Koordination, Durchführung, Moderation und Evaluation von Begegnungs- und Bildungsveranstaltungen
-Darstellung kirchlich-katholischer Positionen
-Kontakt-, Vernetzungs- und Bildungsarbeit mit verschiedensten Kooperationspartnern und Akteuren

Weitere Informationen finden Sie im vollständigen Ausschreibungstext hier.

Aussagekräftige Bewerbung bitte per E-Mail in einem komprimierten PDF-Dokument unter dem Stichwort „Studienleitung – Naturwissenschaft, Ethik u. Medizin“ bis zum 15.09.2024 mit den üblichen Unterlagen an:
Bischöfliches Ordinariat Limburg
Bereich Personalmanagement und -einsatz | Personalakquise
Roßmarkt 4 | 65549 Limburg
E-Mail: Bewerbung@bistumlimburg.de

Bei Fragen zur Tätigkeit wenden Sie sich gerne an Herrn Prof. Dr. Joachim Valentin (Tel. 069/8008718-401).

Bei Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich gerne an das Team Personalakquise an Herrn Jörg Ludwig (Tel.: 06431 295-251), Frau Stefanie Major (Tel.: 06431 295-149) und Frau Petra Seipel (Tel.: 06431 295-402).

Stellenausschreibung in Münster: W3-Professur für Sozialethik

An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster ist zum 01.10.2025 eine W3-Professur für Sozialethik zu besetzen.

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Katholischen Theologie, die Erfüllung der kanonischen Anforderungen und eine Promotion in Katholischer Theologie sowie Kompetenzen in der Hochschuldidaktik. Darüber hinaus sind zusätzliche wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Sozialethik erforderlich, die im Rahmen einer Juniorprofessur, einer Habilitation oder einer Tätigkeit als wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in an einer Hochschule oder einer außeruniversitären Einrichtung oder im Rahmen einer wissenschaftlichen Tätigkeit in Wirtschaft, Verwaltung oder in einem anderen gesellschaftlichen Bereich im In- und Ausland erbracht worden sind. Erwünscht sind außerdem Erfahrungen mit Drittmittelprojekten und (internationale) Vernetzung.

Die Bewerbungsfrist endet am 6.10.2024.

Zur Ausschreibung auf der Website der Universität Münster.

Ausschreibung: Master Class mit Omri Boehm

Der Philosoph Omri Boehm wird im November den Alfions-Auer-Ethik-Preis der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen erhalten. Geehrt wird Omri Boehm für seinen Arbeiten zum ›Radikalen Universalismus‹, in denen er das Konzept bedingungsloser Humanität in eine zeitgenössische Sprache bringt und gegen Kritik verteidigt. Zwei Tage nach der feierlichen Preisverleihung, am 28. November, wird er an der Fakultät eine Masterclass für Nachwuchswissenschaftler:innen, vor allem für Promovierende und Postdocs, halten. Unter dem Titel ›Unbedingte Verpflichtung zur Menschlichkeit? Kritik und Verteidigung des moralischen Universalismus‹ können die Teilnehmer:innen ihre eigenen Forschungsprojekte vorstellen und mit Omri Boehm diskutieren.

Eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler:innen, die in ihren Promotions- und Habilitationsprojekten oder in anderweitiger Forschung zu Fragen des moralischen Universalismus arbeiten – und dies gleichgültig, ob sie dies in Kritik, in historischer Rekonstruktion oder zur zeitgenössischen Konzeptualisierung tun, ob sie stärker anwendungs- oder situationsbezogenen oder allgemein und systematisch,  ob sie eher kultur-, text- oder traditionsbezogen hermeneutisch, empirisch-sozialwissenschaftlich oder systematisch arbeiten. Erwartet werden Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen, nicht nur aus den religionsbezogenen Theologien und den Jüdischen Studien, sondern auch aus der Philosophie und der Religionswissenschaft sowie den verschiedenen Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Master class ist offen für Teilnehmer:innen von ›außerhalb‹ der Universität Tübingen. Die Übernachtung in Tübingen (26.–28.11.) wird ermöglicht. Für die Kosten der Übernachtung und die Fahrtkosten erhalten auswärtige Teilnehmer:innen Stipendien der Katholischen Akademie Rottenburg-Stuttgart.

Eine ausführliche Ausschreibung der Master class mit Omri Boehm finden Sie in der hier verlinkten Broschüre sowie auf der Homepage des Lehrstuhls Sozialethik der Fakultät: www.sozialethik.uni-tuebingen.de/aktuell/master-class.

Studie zur Vereinbarkeit der AfD mit den Positionen der katholischen Kirche

Die Positionen der „Alternative für Deutschland“ und der katholischen Soziallehre sind in den letzten Jahren noch weiter auseinandergedriftet. Ein Forschungsteam des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster und des Fachbereiches Sozialethik der Universität Wien untersuchte die aktuellen schriftlich dargelegten Positionen der „Alternative für Deutschland“ und verglich sie mit Positionen der Soziallehre der katholischen Kirche.

Eine kurze Zusammenfassung der Studie kann hier heruntergeladen werden.

Ziel der Untersuchung ist es, Material und Argumente für eine genaue, sorgfältige und tiefe Debatte in christlichen und kirchlichen Zusammenhängen und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit anzubieten. Grundlinien der Programmatik der „Alternative für Deutschland“ werden dargestellt, indem konstant wiederkehrende Leitmotive und Narrative aus den Wahlprogrammen erhoben werden. So wird das ideologische Grundgerüst der Partei sichtbar gemacht und ein Rahmen für die folgende Themenanalyse gebildet. Im Zuge der Themenanalyse werden in neun Bereichen die Parteipositionen mit katholischen Lehrpositionen textnah gegenübergestellt und vergleichend kommentiert.

Das Schlusskapitel skizziert Orientierungen für ein gesellschaftspolitisches Engagement, das sich einem christlichen Verständnis des Menschen und einem menschenrechtlichen Ethos verpflichtet weiß und der grundsätzlich universalen Verantwortung für Gerechtigkeit und Solidarität Rechnung zu tragen versucht.

Diskursfähigkeit fördern
Die Studie richtet sich nicht nur an ein akademisches Publikum. Die systematische Darstellung der Positionen der „Alternative für Deutschland“ und der Soziallehre der katholischen Kirche soll der interessierten Öffentlichkeiten einen kompakten und einfach verständlichen Überblick ermöglichen. Durch die Kommentierung dieser Positionen soll auch die allgemeine Diskursfähigkeit gefördert werden.

Weitere Informationen zur Studie sind auf der zugehörigen Website des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften Münster zu finden. Der Volltext der Studie ist frei verfügbar, wenn man der untenstehenden DOI folgt.

Bibliographische Angaben der Publikation
Marianne Heimbach-Steins / Alexander Filipović et al. (2024): Die Programmatik der AfD – eine Kritik. Darstellung und Vergleich mit Positionen der katholischen Kirche. Sozialethische Arbeitspapiere des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften, ICS AP Nr. 28; DOI: 10.17879/87938471427.

Call for Papers: Demokratiegefährdung und Religion. Internationale Perspektiven – Berliner Werkstattgespräch 2025

2025 widmet sich das alljährliche Werkstattgespräch der AG Christliche Sozialethik dem Thema „Demokratiegefährdung und Religion. Internationale Perspektiven“. Es findet von 24. bis 26. Februar 2025 in der Katholischen Akademie Berlin statt.

Im Rahmen der Tagung sind am Dienstag, den 25. Februar 2025, Kleingruppen vorgesehen, in denen Beiträge mit einer Vortragsdauer von max. 25 Minuten präsentiert werden können. Das Vorbereitungsteam lädt herzlich zur Einreichung von Themenvorschlägen und möglichen Beiträgen aus der Christlichen Sozialethik und benachbarten Disziplinen ein. Angesprochen sind ausdrücklich auch Nachwuchswissenschaftler:innen.

Die Beiträge sollten sich im Themenfeld der Tagung verorten. Sie können sich auf konkrete Praxisfelder beziehen (z.B. politische Parteien, rechte Akteure und Netzwerke, rechte Normalisierung im kirchlichen Raum etc.) oder Theoriefragen behandeln und einzelne Themen aufgreifen und vertiefen (Liberalismuskritik, Demokratiekritik, Pfade der Säkularisierung, Instrumentalisierung und Vereinnahmung religiöser Ideen etc.). Auch internationale Perspektiven und der Blick auf andere Religionen sind willkommen.

Einsendeschluss ist am 15.10.2024. Weitere Informationen finden sich hier.