Vernetzungstagung in Siegburg: Machtanmaßung – spiritueller Missbrauch – sexualisierte Gewalt

Von 4. bis 6. August 2025 findet am Katholisch-Sozialen Institut Siegburg eine interdisziplinäre Vernetzungstagung zum Thema „Machtanmaßung – spiritueller Missbrauch – sexualisierte Gewalt. Den Herausforderungen begegnen und neue Wege denken“ statt. Für die Entwicklung einer Praxis wissenschaftlicher Theologie, die für die Realität des Missbrauchs im Hier und Heute sensibel ist, sind die kommenden Generationen von Theolog*innen von zentraler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund möchte die Tagung eine Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung bieten.

Die Tagung richtet sich in erster Linie an Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase (Promotion/Habilitation), sowie Studierende aus Studiengängen auf Masterniveau, die sich wissenschaftlich mit dem Tagungsthema auseinandersetzen.
Fachlich Interessierte sind herzlich eingeladen.

Zum Tagungsprogramm als PDF.

Stellenausschreibung Augsburg: Koordinator:in Masterstudiengang Umweltethik

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Augsburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n Fachkoordinatorin (m/w/d) für den Masterstudiengang Umweltethik. Die Position ist zunächst auf zwei Jahre befristet (50 % TV-L E13), eine Entfristung wird angestrebt.

Aufgabenbereiche

  • Koordination des Masterstudiengangs Umweltethik
  • Lehrveranstaltungsmanagement und Erstellung des Modulhandbuchs
  • Vergabe von Lehraufträgen
  • Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten
  • Bearbeitung von Bewerbungen
  • Betreuung der Website und Öffentlichkeitsarbeit
  • Erasmus-Fachkoordination und Mitarbeit im Bereich Internationalisierung
  • Mitwirkung bei der Reakkreditierung des Studiengangs
  • Vertretung der Fachdisziplin Umweltethik bei Veranstaltungen

Anforderungen

  • Abgeschlossenes Universitätsstudium (MA, Mag., Dipl., Liz.), idealerweise im Bereich Umweltethik oder verwandten geistes-, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Fächern mit umweltwissenschaftlichem Schwerpunkt
  • Strukturiertes und sorgfältiges Arbeiten
  • Kommunikations- und Organisationsgeschick
  • Teamgeist und Diskretion
  • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Gute Englischkenntnisse
  • Routinierter Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln, insbesondere Office-Anwendungen, Design-Programmen und Website-Gestaltung
  • Interesse an der Weiterentwicklung und Internationalisierung des Studiengangs(uni-augsburg.de)

Bewerbung

Die für eine Bewerbung üblichen Unterlagen (zusammengefasst in einer einzigen PDF-Datei) sollen bis spätestens 29. Mai 2025 per E-Mail eingereicht werden:

Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg
Prof. Dr. Wolfgang Vogl
E-Mail: dekanat@kthf.uni-augsburg.de

Weitere Informationen finden Sie in der vollständigen Ausschreibung:
Stellenangebot Fachkoordinator*in Umweltethik und in der PDF.

 

Veranstaltungshinweis: Aktuelle Stunde zur US-Zollpolitik mit Bernhard Emunds

Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes am 8. Mai 1945 lädt das Oswald von Nell-Breuning Institut zu einer „Aktuellen Stunde“ ein:

Trumps Zollpolitik – das Ende der ökonomischen Nachkriegsordnung?
Donnerstag, 8. Mai 2025, ab 10:35 Uhr
Ort: Hörsaal 1, Sankt Georgen / online via YouTube-Livestream

Prof. Dr. Bernhard Emunds beleuchtet in einem ca. 45-minütigen Impuls, wie die jüngst angekündigte Zollpolitik von Donald Trump die seit 1945 etablierte Weltwirtschaftsordnung herausfordert – und wie sie aus christlich-sozialethischer Perspektive zu bewerten ist. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Teilnahme vor Ort oder online ist ohne Anmeldung möglich.

Eine Aufzeichnung wird im Nachgang auf der Website des Nell-Breuning-Instituts bereitgestellt:
www.nell-breuning-institut.de

Call for Abstracts: Comparative Theology and Social Work in Paderborn

Von 16. bis 17. September 2025 findet an der Universität Paderborn das International Meeting on Comparative Theology 2025 statt. Unter dem Titel „Comparative Theology and Social Work“ widmet es sich den Überschneidungen von Religion, Sozialarbeit, sozialer Gerechtigkeit und sozialer (Un-)Gleichheit. Die Konferenz soll den interdisziplinären Dialog fördern und sich mit der Frage befassen, wie religiöse Traditionen, theologische Grundsätze und interreligiöse Zusammenarbeit zu sozialem Engagement und Einsatz für Gerechtigkeit beitragen können. Wissenschaftler:innen sind aufgerufen, Abstracts zu Themen wie interreligiöse Seelsorge, Gemeindearbeit, Ethik in der Sozialarbeit und die Rolle von Religionsgemeinschaften für die soziale Gerechtigkeit einzureichen.

Einreichfrist ist der 15. Mai 2025.

Zum Call for Abstracts als PDF, zur Website des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften der Universität Paderborn.

07.05.2025 Sozialethische Morgenlage Mitteleuropa mit Branimir Stanić

Der Kurzimpuls der Sozialethischen Morgenlage wird von Branimir Stanić, Chefredakteur und Direktor der kroatischen katholischen Wochenzeitung „Stimme des Konzils“, zum Thema „Medienpräsenz der katholischen Kirche in Kroatien am Beispiel der wichtigsten kirchlichen Wochenzeitung ‚Stimme des Konzils'“ gestaltet.

Termin: 07.05.2025, 08:15-09:00 Uhr

Moderation:
Assoc.Prof. Marijana Kompes, Katholische Universität Kroatien

Für die Anmeldung folgen Sie bitte dem Link.

IVMS-Kongress 2025: Gefühle und Ethik

Vom 7.-10.9.2025 findet im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels der Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik (IVMS) zum Thema „Gefühle und Ethik“ statt.

Das Ziel des 42. Kongresses für Moraltheologie und Sozialethik ist es, das Verhältnis von Gefühlen und ethischer Theoriebildung grundlegend zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Der Kongress verfolgt dabei insbesondere folgende Anliegen:

  • Kritische Aufklärung der Gefühle durch die Ethik: Gefühle sollen systematisch in moraltheologische und sozialethische Überlegungen eingebunden und hinsichtlich ihrer Bedeutung, Funktion und Rationalität analysiert werden.

  • Kritische Aufklärung der Ethik durch die Gefühle: Ethik soll ihrerseits von den Einsichten in die Bedeutung und Wirkung von Gefühlen profitieren und ihre eigenen begrifflichen und methodischen Grundlagen weiterentwickeln.

  • Vertiefung des interdisziplinären Dialogs mit Neurowissenschaften, Evolutionsbiologie und Verhaltensforschung, um die Rolle von Emotionen in sozialen, politischen und persönlichen Kontexten besser zu verstehen.

  • Differenzierte Hermeneutik ethischer Ansprüche: Ziel ist eine ethische Theorie, die die Spannung zwischen Rationalismus und Emotivismus produktiv bearbeitet und die Komplexität menschlicher Erfahrungen stärker berücksichtigt.

Das Vorbereitungsteam möchte freundlich an die Möglichkeit zur Anmeldung erinnern, die bis zum 15.07.2025 geöffnet ist, und freut sich auf zahlreiche Teilnahme!

Zur Kongresshomepage. Zur Anmeldung.

Zur Sozialverkündigung des verstorbenen Papstes „vom Ende der Welt“

Die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) hat anlässlich des Todes von Papst Franziskus eine Stellungnahme zur gesellschaftspolitischen Dimension seines Pontifikats veröffentlicht. Der Text würdigt insbesondere Franziskus‘ Engagement für soziale Gerechtigkeit und seine konsequente Option für die Armen.

Papst Franziskus, selbst geprägt von den sozialen Realitäten Lateinamerikas, habe die Sozialverkündigung der Kirche inhaltlich erweitert und geschärft. Mit Schlüsseldokumenten wie Evangelii Gaudium und Laudato si’ habe er soziale und ökologische Fragen untrennbar miteinander verbunden.

Die Stellungnahme hebt zentrale Themen hervor, die sein Pontifikat geprägt haben:

  • Die unmissverständliche Anklage sozialer Ungerechtigkeit und wirtschaftlicher Ausbeutung

  • Die Betonung einer globalen Verantwortung für die Armen und die Schöpfung

  • Den Appell zu einer „Kultur der Begegnung“ und zu struktureller Veränderung

Franziskus habe die Tradition der katholischen Soziallehre innovativ weiterentwickelt, indem er den Zusammenhang von sozialer, ökologischer und spiritueller Krise betonte. Seine Sozialverkündigung bleibe eine Herausforderung an Kirche und Gesellschaft – über sein Pontifikat hinaus.

Die vollständige Stellungnahme der ksoe findet sich unter: ksoe.at

Nachruf: Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Roos

Der nachfolgende Text ist eine Kurzzusammenfassung des Nachrufs, der vom BKU veröffentlicht wurde. Das Original können Sie hier lesen.

Prälat Prof. Dr. Lothar Roos ist am 22. April 2025 im Alter von 89 Jahren verstorben. Über Jahrzehnte hinweg prägte er die christliche Sozialethik in Deutschland – als Professor für Gesellschaftslehre sowie als geistlicher Ratgeber. Sein Wirken war geprägt von der Überzeugung, dass Glaube, wirtschaftliches Handeln und gesellschaftliche Verantwortung untrennbar zusammengehören.

Seine Lehrtätigkeit an den Universitäten Mainz und Bonn sowie seine Mitarbeit in zahlreichen kirchlichen Gremien machten ihn zu einer wichtigen Stimme im Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft. Roos verband theologische Tiefe mit gesellschaftlicher Wachheit – und ermutigte Generationen von Studierenden, Verantwortung in Beruf und Öffentlichkeit als Ausdruck christlicher Berufung zu begreifen.

Hörtipp: Wann wird alles gut? Über den Wunsch nach Erlösung

Unser aller Ur-Sehnsucht: Möge dieses Leben nicht vergeblich sein! Aber wer könnte das garantieren? Ein Podcast aus der Fribourger Ethik-Werkstatt über die große Verheißung der Religion und die Frage, was sie denn bedeuten mag. Nicht nur zu Ostern aktuell…

Vier theologische Ethiker:innen sprechen über Verbundensein und ein gutes Leben für alle.  

Zu hören sind die aktuelle Folge sowie alle weiteren Episoden überall da, wo es Podcasts gibt.

Mehr Informationen auf der Website: https://omg-podcast.com/

Stellenausschreibung Bochum: W2-Professur für Theologische Ethik

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) besetzt zum 01.10.2025 eine Universitätsprofessur W2 (m/w/d) für Theologische Ethik.

Gesucht wird eine Persönlichkeit, die das Fachgebiet Theologische Ethik in Forschung und Lehre umfassend vertritt.

Erwartet wird darüber hinaus:

  • eine fachliche Sensibilität für ethische Herausforderungen der Ruhr-Region,
  • die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit, insbesondere innerhalb der Universitätsallianz Ruhr (Dortmund, Duisburg/Essen, Bochum),
  • eine kontextuell verankerte Forschung, die sich auch in Kooperationen mit anderen religionsbezogenen Wissenschaften niederschlägt.

Voraussetzungen:

  • ein abgeschlossenes Studium der Katholischen Theologie,
  • eine kanonische Promotion im Fachgebiet,
  • Habilitation, eine positiv evaluierte Juniorprofessur oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen,
  • hochschuldidaktische Kompetenz und Engagement in der Lehre,
  • internationale Sichtbarkeit und Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln,
  • Bereitschaft zur akademischen Selbstverwaltung.

Bewerbungsschluss ist der 09.05.2025.
Die Bewerbung erfolgt über das Online-Portal der RUB unter Angabe der ANR 4484.

Die Ausschreibung im Volltext ist hier einsehbar