Studie zur Vereinbarkeit der AfD mit den Positionen der katholischen Kirche

Die Positionen der „Alternative für Deutschland“ und der katholischen Soziallehre sind in den letzten Jahren noch weiter auseinandergedriftet. Ein Forschungsteam des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster und des Fachbereiches Sozialethik der Universität Wien untersuchte die aktuellen schriftlich dargelegten Positionen der „Alternative für Deutschland“ und verglich sie mit Positionen der Soziallehre der katholischen Kirche. Eine kurze Zusammenfassung der Studie kann hier heruntergeladen werden. Ziel der Untersuchung ist es, Material und Argumente für eine genaue, sorgfältige und tiefe Debatte in christlichen und kirchlichen Zusammenhängen und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit anzubieten. Grundlinien der Programmatik der „Alternative für Deutschland“ werden dargestellt, indem konstant wiederkehrende Leitmotive und Narrative aus den Wahlprogrammen erhoben werden. So wird das ideologische Grundgerüst der Partei sichtbar gemacht und ein Rahmen für die folgende Themenanalyse gebildet. Im Zuge der Themenanalyse werden in neun Bereichen die Parteipositionen mit katholischen Lehrpositionen textnah gegenübergestellt und vergleichend kommentiert. Das Schlusskapitel skizziert Orientierungen für ein gesellschaftspolitisches Engagement, das sich einem christlichen Verständnis des Menschen und einem menschenrechtlichen Ethos verpflichtet weiß und der grundsätzlich universalen Verantwortung für Gerechtigkeit und Solidarität Rechnung zu tragen versucht. Diskursfähigkeit fördernDie Studie richtet sich nicht nur an ein akademisches Publikum. Die systematische Darstellung der Positionen der „Alternative für Deutschland“ und der Soziallehre der katholischen Kirche soll der interessierten Öffentlichkeiten einen kompakten und einfach verständlichen Überblick ermöglichen. Durch die Kommentierung dieser Positionen soll auch die allgemeine Diskursfähigkeit gefördert werden. Weitere Informationen zur Studie sind auf der zugehörigen Website des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften Münster zu finden. Der Volltext der Studie ist frei verfügbar, wenn man der untenstehenden DOI folgt. Bibliographische Angaben der PublikationMarianne Heimbach-Steins / Alexander Filipović et al. (2024): Die Programmatik der AfD – eine Kritik. Darstellung und Vergleich mit Positionen der katholischen Kirche. Sozialethische Arbeitspapiere des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften, ICS AP Nr. 28; DOI: 10.17879/87938471427.

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Neuer Podcast: „OMG – Der Podcast über mehr als alles“

Vier Theolog:innen aus Fribourg in der Schweiz starten einen neuen Podcast: Unter dem Titel «OMG – Oh mein Gott. Der Podcast über mehr als alles» sprechen Daniel Bogner, Noemi Honegger, Markus Zimmermann und Elisabeth Zschiedrich ab Juli monatlich eine Stunde über religiöse, ethisch-moralische und gesellschatsrelevante Fragen. Mit ihrem Podcast wollen die Vier nicht allein religiöse oder gläubige Menschen erreichen, sondern die theologische Bubble bewusst verlassen. Die ausgewählten Themen sprechen alle an, die sich Gedanken über die Welt und ein sinnvolles Leben machen. So lautet der Titel der ersten Folge: «Alles Zufall oder was? Kann man das Leben planen?», und die zweite Folge fragt: «Glauben. Was ist das und wie geht das?» Auf die Antworten darf man gespannt sein. Zu hören sind sie ab 1. Juli überall da, wo es Podcasts gibt.Mehr Informationen auf der Website: https://omg-podcast.com/ (Text der Presseinformation entnommen und gekürzt).

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Neuerscheinung: Mensch werden. – Markus Vogt/Ivo Frankenreiter (Hg.)

Am 10. Juni 2024 ist der Band „Mensch werden. Christlicher Humanismus zwischen Philosophie und Theologie“ als Open Access beim Schwabe Verlag erschienen. Aus der Buchbeschreibung: „Der Humanismus hat die Geschichte Europas sowie den moralischen Anspruch der Aufklärung geprägt. Die in ihm wirksam gewordene Synthese zwischen theologischen und philosophischen Zugängen ist heute jedoch höchst fragil. Im Post- und Transhumanismus wird sie radikal in Frage gestellt. Der anthropozentrische Humanismus wird in der Umweltethik nicht selten als Ursache der Naturvergessenheit angeklagt. Mündet der säkulare Humanismus, der die Dimension der Transzendenz verloren hat, in eine Egozentrik, in der sich der Mensch als alleiniges Maß aller Dinge wähnt? Ist der Humanismus in der heutigen Weltgesellschaft als ethischer Kompass akzeptanzfähig? Was heißt Mensch werden im Anspruch der unbedingten Würde? Vor dem Hintergrund dieser drängenden Fragen lotet der vorliegende Band die sozialethische Debatte um den Humanismus unter veränderten Bedingungen neu aus.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Verlags.

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Neuerscheinung: Gerechte Rente – Anna Karger-Kroll/Lars Schäfers (Hg.)

„Der demografische Wandel, veränderte Arbeits- und Lebensformen, eine zunehmende Altersarmut… Das System der Alterssicherung steht aktuell vor vielfältigen Herausforderungen, was dazu führt, dass die Frage nach einer gerechten Rente für viele Menschen von existenzieller Bedeutsamkeit ist. Doch was bedeutet „gerechte Rente“? Dieser Frage geht der Band aus einer sozialethischen und zugleich interdisziplinären Perspektive nach, wobei unterschiedliche Dimensionen von Gerechtigkeit angesprochen werden. Leitend ist dabei die Annahme, dass Reformansätze auf dem Feld der Alterssicherung erst auf Grundlage einer Verständigung über die mit ihnen verbundenen normativen Geltungsansprüche diskutiert werden können.“ (Auszug aus der Buchbeschreibung) Zum Buch auf der Webseite des Verlages.

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Neuerscheinung: Prozessontologische Transformationsethik – Ivo Frankenreiter

„Die Welt verändert sich, transformiert sich kontinuierlich. Das geschieht in großen Bereichen der Welt in unüberschaubarer Fülle völlig ohne unser Zutun. In anderen dagegen können wir durchaus daran mitwirken. Wenn wir die Strukturen künftiger Entwicklungen in eine bestimmte Richtung beeinflussen wollen – und die Reaktion auf moralische Herausforderungen wie den Klimawandel ist ein guter Grund, genau das zu wollen – dann tun wir gut daran, Ressourcen zu vernetzen und diese Vernetzungen auf die vielen nötigen Transformationen der Welt hin zu konkretisieren.“ (Auszug der Buchbeschreibung) Zum Buch auf der Webseite des Verlages.

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Sozialethischer Literaturbericht 2023

Seit 2011 veröffentlichen die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik und die Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle (KSZ) eine Bibliographie zur sozialethischen Forschungsliteratur. Diese ist online verfügbar, setzt sich inzwischen aus dem Verzeichnis der Jahre 2009-2019 und dem der Jahre 2020-2022 zusammen und soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Es ergeht die herzliche Bitte, an der Fortschreibung des Projekts mitzuwirken und Beiträge aus 2023 zu melden (Nachmeldungen aus den vergangenen Jahren (2009-2022) werden gern berücksichtigt). Bitte nennen Sie nur Monographien, Sammelbände oder wissenschaftliche Aufsätze, aber keine Artikel in Tageszeitungen, Vereinsblättern etc. Bitte verwenden Sie die unten verlinkten Vorlagen für (Nach-)Meldungen. Einsendeschluss für die elektronisch gesammelten Literaturangaben ist spätestens der 17. Januar 2024. Die Einsendung wird an folgende E-Mail erbeten: kurek@ksz.de Weitere Informationen können sie dem Anschreiben entnehmen. Vorlagen:– Meldung von wissenschaftlichen Publikationen des Jahres 2023– Nachmeldung von Publikationen 2009-2022

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Call for Abstracts: Green Impact Fund for Transformation

Für einen im Springer Verlag für Sozialwissenschaften herausgegebenen Sammelband wird bis 19. September 2023 um Einsendung von Beitragsvorschlägen gebeten. Der Band soll sich dem Thema „Der Green Impact Fund for Transition: Grüne Transformation im Globalen Süden als Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise“ widmen. Gesucht werden Beiträge von Wissenschaftler*innen aller Disziplinen, die zur Bekämpfung des menschengemachten Klimawandels forschen, besonders aus den Klimawissenschaften, der Umweltökonomie und -soziologie, dem Umweltrecht, der Umwelt- und Wirtschaftsethik sowie der Politikwissenschaft. Zudem findet von 23. bis 24. November 2023 an der Universität Regensburg eine Tagung zum Thema statt, wo die Autor*innen des Sammelbandes eingeladen sind, ihren Beitrag vorzustellen. Zum Call for Abstracts als PDF (deutsch), zum Call for Abstracts auf der Webseite des Green Impact Fund for Transformation (englisch). Der Call for Abstracts stellt die Neuauflage eines bereits im vergangenen Jänner veröffentlichten Calls dar.

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Sozialethischer Literaturbericht für 2022

Der Sozialethische Literaturbericht wurde um die Publikationen aus dem Jahr 2022 ergänzt und in einer aktuellen Version (Redaktionsschluss Januar 2023) veröffentlicht. Er enthält einen Überblick über die sozialethischen Publikationen der vergangenen drei Jahre und wird gemeinsam von der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) und der Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik (AG CSE) herausgegeben. Das Dokument ist, wie auch der Zehnjahresbericht von 2009-2019, auf der Webseite der KSZ abrufbar.

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Neuerscheinung: Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften 63

Der 63. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften mit dem Titel „Christliche Sozialethik – eine sozialwissenschaftliche und theologische Disziplin“ ist erschienen! Der Band „profiliert Christliche Sozialethik als eine zugleich sozialwissenschaftliche und theologische Disziplin, die als solche im interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs auskunfts- und rechenschaftsfähig ist“. Der Band ist hier komplett im Open Access verfügbar, kann aber auch über die Seite des Aschendorff-Verlags erworben werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften der WWU Münster.

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Neuerscheinung: utb-Lehrbuch Friedens- und Konfliktethik

Im September wird das erste kompakte Lehrbuch zur Friedens- und Konfliktethik erscheinen. Marco Schrage stellt sich darin dem Thema Frieden und bewaffneter Konflikt aus ethischer Sicht und unterbesonderer Berücksichtigung der christlichen Tradition. Der Autor behandelt dabei zum einen die sozialethischen Grundlagen und führt historisch an das Thema heran, zum anderen skizziert er eine gegenwärtige Konzeption von Friedens- und Konfliktethik im Bereich der politischen Ethik und den Umgang mit ethischen Herausforderungen. Zum Buch auf der Webseite des Verlages.

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