Veranstaltungshinweis: Aktuelle Stunde zur US-Zollpolitik mit Bernhard Emunds

Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes am 8. Mai 1945 lädt das Oswald von Nell-Breuning Institut zu einer „Aktuellen Stunde“ ein:

Trumps Zollpolitik – das Ende der ökonomischen Nachkriegsordnung?
Donnerstag, 8. Mai 2025, ab 10:35 Uhr
Ort: Hörsaal 1, Sankt Georgen / online via YouTube-Livestream

Prof. Dr. Bernhard Emunds beleuchtet in einem ca. 45-minütigen Impuls, wie die jüngst angekündigte Zollpolitik von Donald Trump die seit 1945 etablierte Weltwirtschaftsordnung herausfordert – und wie sie aus christlich-sozialethischer Perspektive zu bewerten ist. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Teilnahme vor Ort oder online ist ohne Anmeldung möglich.

Eine Aufzeichnung wird im Nachgang auf der Website des Nell-Breuning-Instituts bereitgestellt:
www.nell-breuning-institut.de

Call for Abstracts: Comparative Theology and Social Work in Paderborn

Von 16. bis 17. September 2025 findet an der Universität Paderborn das International Meeting on Comparative Theology 2025 statt. Unter dem Titel „Comparative Theology and Social Work“ widmet es sich den Überschneidungen von Religion, Sozialarbeit, sozialer Gerechtigkeit und sozialer (Un-)Gleichheit. Die Konferenz soll den interdisziplinären Dialog fördern und sich mit der Frage befassen, wie religiöse Traditionen, theologische Grundsätze und interreligiöse Zusammenarbeit zu sozialem Engagement und Einsatz für Gerechtigkeit beitragen können. Wissenschaftler:innen sind aufgerufen, Abstracts zu Themen wie interreligiöse Seelsorge, Gemeindearbeit, Ethik in der Sozialarbeit und die Rolle von Religionsgemeinschaften für die soziale Gerechtigkeit einzureichen.

Einreichfrist ist der 15. Mai 2025.

Zum Call for Abstracts als PDF, zur Website des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften der Universität Paderborn.

07.05.2025 Sozialethische Morgenlage Mitteleuropa mit Branimir Stanić

Der Kurzimpuls der Sozialethischen Morgenlage wird von Branimir Stanić, Chefredakteur und Direktor der kroatischen katholischen Wochenzeitung „Stimme des Konzils“, zum Thema „Medienpräsenz der katholischen Kirche in Kroatien am Beispiel der wichtigsten kirchlichen Wochenzeitung ‚Stimme des Konzils'“ gestaltet.

Termin: 07.05.2025, 08:15-09:00 Uhr

Moderation:
Assoc.Prof. Marijana Kompes, Katholische Universität Kroatien

Für die Anmeldung folgen Sie bitte dem Link.

IVMS-Kongress 2025: Gefühle und Ethik

Vom 7.-10.9.2025 findet im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels der Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik (IVMS) zum Thema „Gefühle und Ethik“ statt.

Das Ziel des 42. Kongresses für Moraltheologie und Sozialethik ist es, das Verhältnis von Gefühlen und ethischer Theoriebildung grundlegend zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Der Kongress verfolgt dabei insbesondere folgende Anliegen:

  • Kritische Aufklärung der Gefühle durch die Ethik: Gefühle sollen systematisch in moraltheologische und sozialethische Überlegungen eingebunden und hinsichtlich ihrer Bedeutung, Funktion und Rationalität analysiert werden.

  • Kritische Aufklärung der Ethik durch die Gefühle: Ethik soll ihrerseits von den Einsichten in die Bedeutung und Wirkung von Gefühlen profitieren und ihre eigenen begrifflichen und methodischen Grundlagen weiterentwickeln.

  • Vertiefung des interdisziplinären Dialogs mit Neurowissenschaften, Evolutionsbiologie und Verhaltensforschung, um die Rolle von Emotionen in sozialen, politischen und persönlichen Kontexten besser zu verstehen.

  • Differenzierte Hermeneutik ethischer Ansprüche: Ziel ist eine ethische Theorie, die die Spannung zwischen Rationalismus und Emotivismus produktiv bearbeitet und die Komplexität menschlicher Erfahrungen stärker berücksichtigt.

Das Vorbereitungsteam möchte freundlich an die Möglichkeit zur Anmeldung erinnern, die bis zum 15.07.2025 geöffnet ist, und freut sich auf zahlreiche Teilnahme!

Zur Kongresshomepage. Zur Anmeldung.

Zur Sozialverkündigung des verstorbenen Papstes „vom Ende der Welt“

Die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) hat anlässlich des Todes von Papst Franziskus eine Stellungnahme zur gesellschaftspolitischen Dimension seines Pontifikats veröffentlicht. Der Text würdigt insbesondere Franziskus‘ Engagement für soziale Gerechtigkeit und seine konsequente Option für die Armen.

Papst Franziskus, selbst geprägt von den sozialen Realitäten Lateinamerikas, habe die Sozialverkündigung der Kirche inhaltlich erweitert und geschärft. Mit Schlüsseldokumenten wie Evangelii Gaudium und Laudato si’ habe er soziale und ökologische Fragen untrennbar miteinander verbunden.

Die Stellungnahme hebt zentrale Themen hervor, die sein Pontifikat geprägt haben:

  • Die unmissverständliche Anklage sozialer Ungerechtigkeit und wirtschaftlicher Ausbeutung

  • Die Betonung einer globalen Verantwortung für die Armen und die Schöpfung

  • Den Appell zu einer „Kultur der Begegnung“ und zu struktureller Veränderung

Franziskus habe die Tradition der katholischen Soziallehre innovativ weiterentwickelt, indem er den Zusammenhang von sozialer, ökologischer und spiritueller Krise betonte. Seine Sozialverkündigung bleibe eine Herausforderung an Kirche und Gesellschaft – über sein Pontifikat hinaus.

Die vollständige Stellungnahme der ksoe findet sich unter: ksoe.at

Nachruf: Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Roos

Der nachfolgende Text ist eine Kurzzusammenfassung des Nachrufs, der vom BKU veröffentlicht wurde. Das Original können Sie hier lesen.

Prälat Prof. Dr. Lothar Roos ist am 22. April 2025 im Alter von 89 Jahren verstorben. Über Jahrzehnte hinweg prägte er die christliche Sozialethik in Deutschland – als Professor für Gesellschaftslehre sowie als geistlicher Ratgeber. Sein Wirken war geprägt von der Überzeugung, dass Glaube, wirtschaftliches Handeln und gesellschaftliche Verantwortung untrennbar zusammengehören.

Seine Lehrtätigkeit an den Universitäten Mainz und Bonn sowie seine Mitarbeit in zahlreichen kirchlichen Gremien machten ihn zu einer wichtigen Stimme im Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft. Roos verband theologische Tiefe mit gesellschaftlicher Wachheit – und ermutigte Generationen von Studierenden, Verantwortung in Beruf und Öffentlichkeit als Ausdruck christlicher Berufung zu begreifen.

Hörtipp: Wann wird alles gut? Über den Wunsch nach Erlösung

Unser aller Ur-Sehnsucht: Möge dieses Leben nicht vergeblich sein! Aber wer könnte das garantieren? Ein Podcast aus der Fribourger Ethik-Werkstatt über die große Verheißung der Religion und die Frage, was sie denn bedeuten mag. Nicht nur zu Ostern aktuell…

Vier theologische Ethiker:innen sprechen über Verbundensein und ein gutes Leben für alle.  

Zu hören sind die aktuelle Folge sowie alle weiteren Episoden überall da, wo es Podcasts gibt.

Mehr Informationen auf der Website: https://omg-podcast.com/

Stellenausschreibung Bochum: W2-Professur für Theologische Ethik

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) besetzt zum 01.10.2025 eine Universitätsprofessur W2 (m/w/d) für Theologische Ethik.

Gesucht wird eine Persönlichkeit, die das Fachgebiet Theologische Ethik in Forschung und Lehre umfassend vertritt.

Erwartet wird darüber hinaus:

  • eine fachliche Sensibilität für ethische Herausforderungen der Ruhr-Region,
  • die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit, insbesondere innerhalb der Universitätsallianz Ruhr (Dortmund, Duisburg/Essen, Bochum),
  • eine kontextuell verankerte Forschung, die sich auch in Kooperationen mit anderen religionsbezogenen Wissenschaften niederschlägt.

Voraussetzungen:

  • ein abgeschlossenes Studium der Katholischen Theologie,
  • eine kanonische Promotion im Fachgebiet,
  • Habilitation, eine positiv evaluierte Juniorprofessur oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen,
  • hochschuldidaktische Kompetenz und Engagement in der Lehre,
  • internationale Sichtbarkeit und Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln,
  • Bereitschaft zur akademischen Selbstverwaltung.

Bewerbungsschluss ist der 09.05.2025.
Die Bewerbung erfolgt über das Online-Portal der RUB unter Angabe der ANR 4484.

Die Ausschreibung im Volltext ist hier einsehbar

Stellenausschreibung in Köln: Gesellschaftspolitische:r Referent:in beim KDFB


Für seine Bundesgeschäftsstelle in Köln sucht der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) zum nächstmöglichen Termin eine:n gesellschaftspolitische:n Referent:in. Es handelt sich um eine unbefristete Stelle mit einem Beschäftigungsumfang von 80 bis 100 Prozent.

Bewerbungen können bis 15. April 2025 eingereicht werden.

Zur Ausschreibung als PDF und auf der Website des KDFB.

Fribourg: Forschungsfellowship in theologischer Ethik (7 Monate)

Der Lehrstuhl für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg (Schweiz) lädt Nachwuchswissenschaftler:innen ein, sich für ein Forschungsfellowship zu bewerben. Das Fellowship bietet die Möglichkeit, eigene Projekte im Bereich Moraltheologie, Ethik oder Sozialethik in einem inspirierenden akademischen Umfeld zu verfolgen.

Was geboten wird:

  • Zeitraum: 01.07.2025 bis 31.01.2026 (flexibler Beginn möglich)
  • Vergütung entsprechend 50% einer Diplomassistenz oder Doktorassistenz
  • Zugang zu exzellenter Bibliothek und dynamischem Forschungsnetzwerk
  • Interdisziplinärer Austausch in einem freundlichen und kreativen Umfeld

Gesucht werden:

  • Nachwuchswissenschaftler:innen in Promotions- oder früher Postdoc-Phase
  • Klar formulierte Forschungsidee in theologischer Ethik
  • Bereitschaft zur Beteiligung an Lehrstuhlprojekten

Interessierte werden gebeten, folgende Unterlagen in einem PDF-Dokument zu sammeln und an Prof. Dr. Daniel Bogner (daniel.bogner@unifr.ch) zu senden:

  • Motivationsschreiben (max. 2 Seiten) mit Darstellung des eigenen Forschungsprojekts.
  • Lebenslauf mit Publikationsliste (falls vorhanden).
  • Nachweis des Studienabschlusses (Master, Lizentiat oder höher).

Bewerbungsschluss ist der 30. April 2025. Die Ausschreibung im Volltext ist hier einsehbar.