Die Päpstliche Universität Heiliger Thomas von Aquin (Angelicum) in Rom vergibt für den Zeitraum von Oktober 2025 bis Juni 2026 fünf Johnnes-Paul II Post-doc Stipendien. Diese werden von der Fakultät für Sozialwissenschaften (FASS) in Kooperation mit der Päpstlichen Universität für Sozialwissenschaften (PASS) verwaltet.
Das Programm zielt darauf ab, die Bedeutung von Datenkompetenz in der Sozialforschung zu stärken und fördert Projekte, die sich mit der Anwendung von Datenanalyse in sozialen Kontexten befassen.
Bewerbung: Interessierte können sich bis zum 16. April 2025 bewerben. Weitere Details zur Ausschreibung sowie den Anforderungen und dem Bewerbungsprozess finden Sie in der offiziellen Ausschreibung.
Am Dienstag, 18. Februar 2025, ab 18:30 Uhr diskutieren Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins (Universität Münster), Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl (Hochschule Rhein-Main) und Prof. Dr. Andreas Wüst (Hochschule München) über aktuelle migrationspolitische Entwicklungen und Debatten im Vorfeld der Bundestagswahl. Die Veranstaltung ist Teil der Online-„Nachgefragt“-Reihe und wird von der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung organisiert.
Die Veranstaltung findet online mittels der Videokonferenzsoftware ZOOM statt. Anmeldung ist noch bis zum 14. Februar möglich. Weitere Informationen zur Anmeldung sowie Details zum Programm finden Sie hier.
Im Zuge der kommenden Bundestagswahl erscheinen im wöchentlichen Abstand in der Reihe „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl“ Beiträge zu aktuellen Themen wie Migration, Gesundheit, KI und mehr. Die Beiträge werden von Mitgliedern der AG Christliche Sozialethik verfasst.
In seinem Artikel „Ein Richtungswahlkampf mit prekären Aussichten“ auf katholisch.de analysiert der Sozialethiker Matthias Möhring-Hesse die aktuelle politische Lage in Deutschland vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.
Er stellt fest, dass die Wahrscheinlichkeit für stabile und weniger zerstrittene Regierungskoalition gering ist und dass Deutschland sich auf ein „neues Normal“ einstellen muss, in dem prekäre Regierungskoalitionen zur Regel werden. Möhring-Hesse betont, dass die Demokratie in Deutschland trotz dieser Herausforderungen funktionsfähig bleibt.
Er analysiert in Folge des Scheiterns der Ampelkoalition, dass die Parteien im aktuellen Wahlkampf zu kompromisslosen und eindeutigen politische Positionen neigen, die die zukünftige Koalitionsfähigkeit der Parteien herausfordert.
Der Tübinger Sozialethiker ruft die demokratischen Parteien dazu auf, trotz inhaltlicher Differenzen ihre Bündnisfähigkeit zu bewahren und die Wählerinnen und Wähler realistisch auf mögliche Koalitionen vorzubereiten.
Abschließend appelliert Möhring-Hesse an die Wählerinnen und Wähler, Parteien zu unterstützen, die in der Lage sind, prekäre Koalitionen einzugehen und zu stabilisieren, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
In der jüngsten Podcastfolge von „Diesseits von Eden“ wird live von der Pastoraltagung 2025 in Salzburg berichtet, die unter dem Thema „Demokratie und die Rolle der Kirche in einer polarisierten Gesellschaft“ steht. Zu Gast ist Regina Polak, Pastoraltheologin und Mitautorin der Studie „Was glaubt Österreich?“.
Das Gespräch beleuchtet überraschende Erkenntnisse über Glaubensvorstellungen, gesellschaftliche Werte und deren Einfluss auf die Demokratie in Österreich. Themen wie die sinkende Religiosität, Herausforderungen durch autoritäre Einstellungen und Vorurteile sowie positive Potenziale religiöser Gemeinschaften für die Demokratie werden kritisch diskutiert. Abschließend wird über die Rolle der Kirche und die Verantwortung für demokratiepolitische Bildung reflektiert. (Text der Folgenbeschreibung des Podcasts übernommen)
Mehr Informationen zur Folge finden sie auf der Website des Podcasts Diesseits von Eden.
Zu hören sind diese Folge sowie alle weiteren Episoden von „Diesseits von Eden“ überall da, wo es Podcasts gibt.
Die Vereinigung für Sozialethik in Mitteleuropa lädt herzlich zur nächsten „Sozialethischen Morgenlage Mitteleuropa“ ein. Die Sozialethische Morgenlage richtet sich an Mitglieder der Vereinigung sowie an alle an aktuellen sozialethischen Herausforderungen und Perspektiven interessierte Personen. In 20 minütigen, fundierten, aber nicht zu akademischen Kurzimpulsen oder themenorientierten Gesprächen wird landesbezogen ein Input gegeben. Anschließend verbleiben 20-25 Minuten für Fragen und Diskussion.
Der Kurzimpuls der Sozialethischen Morgenlage wird von Shota Kintsurashvili, Promovend an der LMU München, zum Thema „Georgien im Spannungsfeld zwischen Europäischer Union und Putins Russland“ gestaltet.
Kurzbeschreibung: In Georgien manifestiert sich seit über fünfzig Tagen eine Protestbewegung, die ihren Ursprung sowohl in der Hauptstadt Tiflis als auch in verschiedenen Regionen des Landes hat. Die Protestierenden artikulieren zwei Ziele: Einerseits wird die Organisation von Neuwahlen gefordert, andererseits die Erneuerung der Verhandlungen mit der EU über den Beitritt sowie die Vertiefung der Beziehungen zu anderen westlichen Partnern. Der Hintergrund für diese Proteste ist die seit Jahren praktizierte Politik der Regierungspartei „Georgischer Traum“, die sich durch eine gewisse Russlandfreundlichkeit auszeichnet. Dies hat sowohl zu einem Konflikt mit der eigenen Bevölkerung als auch mit den traditionellen westeuropäischen Partnern geführt, die seit Jahrzehnten die territoriale Integrität und Souveränität des Landes unterstützt haben.
In der Folge der Massenproteste kam es seitens der Regierung zu Angriffen auf die Opposition, Aktivisten, Journalisten und sogar auf Studierende, von denen mehrere Menschen verletzt und etwa 400 festgenommen wurden. Die politische Macht in Georgien versucht, Angst und Repressionen in der Bevölkerung zu verbreiten. Diese Einschüchterungsversuche sind nicht mehr mit demokratischen Werten und Institutionen zu vereinbaren. Welche Ziele verfolgt die gegenwärtige politische Macht Georgiens mit den Westlichen Partnern oder Nachbalränder wie Russland, Aserbaidschan oder Türkei? Entwickelt sich das heutige georgischen politische System in Richtung Autokratie?
Moderation: Prof. Dr. Markus Vogt, LMU München (Deutschland)
Im Zuge der kommenden Bundestagswahl erscheinen im wöchentlichen Abstand in der Reihe „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl“ Beiträge zu aktuellen Themen wie Migration, Gesundheit, KI und mehr. Die Beiträge werden von Mitgliedern der AG Christliche Sozialethik verfasst.
In ihrem Artikel „Populistische Stimmungsmache gegen Migranten löst keine Probleme“ auf katholisch.de warnt die Sozialethikerin Marianne Heimbach-Steins vor der Vereinfachung komplexer Migrationsfragen im Bundestagswahlkampf.
Sie kritisiert, dass Migrantinnen und Migranten oft als Sündenböcke für gesellschaftliche Probleme wie den Wohnungsmangel herhalten müssen, obwohl die Ursachen in langfristigen politischen Fehlentscheidungen liegen. Heimbach-Steins betont, dass Migration ein globales Phänomen ist, das differenzierte und gerechte Lösungen erfordert, anstatt populistischer Schuldzuweisungen, die die Gesellschaft spalten und den sozialen Frieden gefährden.
Darüber hinaus wirft sie die Frage auf, in welcher Gesellschaft wollen wir heute und in Zukunft leben?
Von 13. bis 15. März 2025 findet an der Justus-Liebig-Universität Gießen die Tagung „Auf den Schrei der Armen hören“ (Papst Franziskus) – Religiöse Sensibilisierungen für sozialen Ausschluss“ statt. Die Tagung steht im Kontext des DFG-Forschungsprojekts „Das Sozialkapital religiöser Wahrnehmungsmuster – am Beispiel der ästhetisch gewendeten Inklusionstheologie von Papst Franziskus“ und beleuchtet das Konzept des Sozialkapitals aus vielfältigen Perspektiven.
Weitere Informationen zur Anmeldung und den Vorträgen können dem Programm und der Tagungsankündigung entnommen werden.
Im Zuge der kommenden Bundestagswahl erscheinen im wöchentlichen Abstand in der Reihe „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl“ Beiträge zu aktuellen Themen wie Migration, Gesundheit, KI und mehr. Die Beiträge werden von Mitgliedern der AG Christliche Sozialethik verfasst.
In seinem Artikel „Die Staatsausgaben werden weiter steigen – das sollte uns freuen!“ auf katholisch.de argumentiert der Sozialethiker Jonas Hagedorn für eine Erhöhung der öffentlichen Investitionen in soziale und technische Infrastrukturen.
Er kritisiert die Forderungen nach einem schlanken Staat und niedrigeren Steuern, die von Libertären und Rechtspopulisten weltweit propagiert werden. Hagedorn betont, dass funktionierende Infrastrukturen essenziell für das Vertrauen in das demokratische Gemeinwesen und die individuelle Entfaltung sind. Er verweist auf aktuelle Versorgungsmängel in Deutschland, wie Notbetreuung in Kitas, lange Wartezeiten auf fachärztliche Untersuchungen und den Mangel an Pflegeheimplätzen. Diese Defizite zeigen seiner Meinung nach den dringenden Bedarf an öffentlichen Investitionen.
Zudem hebt Hagedorn hervor, dass die historische Bedeutung von Steuern, wie der Erbschaftsteuer und progressiven Einkommensteuern, heute oft unterschätzt wird. Er plädiert für eine Reform der Schuldenbremse, weist jedoch darauf hin, dass dies allein nicht ausreicht. Vielmehr sei ein grundlegendes Umdenken in der Finanzpolitik notwendig, um den Herausforderungen der modernen Gesellschaft gerecht zu werden
Im Zuge der kommenden Bundestagswahl erscheinen im wöchentlichen Abstand in der Reihe „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl“ Beiträge zu aktuellen Themen wie Migration, Gesundheit, KI und mehr. Die Beiträge werden von Mitgliedern der AG Christliche Sozialethik verfasst.
In ihrem Artikel auf katholisch.de reflektiert Michelle Becka über die zentrale Bedeutung von Freiheit und Verantwortung für die Demokratie. Angesichts der kommenden Bundestagswahl am 23. Februar erinnert sie daran, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung von gegenseitigem Respekt und Solidarität lebt.
Eine Betonung der eigenen Würde bei gleichzeitiger Diffamierung anderer widerspricht diesem Konzept fundamental. Becka verweist auf die Erklärung der deutschen Bischöfe „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“, die vor extremistischem Denken warnt, das die gleiche Würde aller Menschen leugnet oder relativiert.
Freiheit versteht sie als gesellschaftliches Verhältnis, das nicht in individueller Selbstverwirklichung aufgeht. Die eigene Handlungsfreiheit findet dort ihre Grenzen, wo sie anderen schadet. Staatliche Institutionen schränken Freiheit nicht nur ein, sondern ermöglichen sie durch gerechte Strukturen überhaupt erst. Daher ist es die Verantwortung aller, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schützen und weiterzuentwickeln.
Beckas Appell: Nutzen wir unsere Freiheit verantwortungsvoll, beteiligen wir uns aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft – und vor allem: Gehen wir wählen!
Das Forum Sozialethik steht in diesem Jahr unter der Frage Herausgeforderte Demokratie – Eine Idee in der Krise? Damit beschäftigt sich nach dem Berliner Werkstattgespräch auch die zweite wichtige Netzwerktagung der deutschsprachigen Sozialethik mit dem Thema Demokratie.
Aus dem Call for Papers: Ein Jahrhundert nach Einführung der Demokratie mit allgemeinem, gleichem Wahlrecht in Deutschland und großen Teilen Westeuropas scheint sie am Scheideweg zu stehen: In zahlreichen europäischen Staaten wird die Regierung von rechtspopulistischen Parteien angeführt, in den USA zieht Donald Trump erneut ins Weiße Haus ein, die AfD stellt in einem deutschen Landtag die zahlenmäßig stärkste Fraktion sowie die zweitstärkste in fünf weiteren und die Koalitionsbildung nach der vorgezogenen Bundestagswahl wird herausfordernd sein. Besorgte Stimmen sehen erschreckende Parallelen zur Entwicklung der 1920er Jahre, die das vorläufige Ende der Demokratie in großen Teilen Europas vorbereitete. Doch wie gefährdet ist die Demokratie wirklich?
Das Vorbereitungsteam lädt Interessierte herzlich dazu ein, sich mit einem Vortrag zum Tagungsthema zu beteiligen. Angesprochen sind Nachwuchswissenschaftler:innen (Promotion, Habilitation) sowie fortgeschrittene Studierende des Faches Sozialethik im deutschsprachigen Raum. Vertreter:innen aus benachbarten Disziplinen sind ebenfalls herzlich willkommen. Anregungen und weiterführende Informationen gibt es auf der Tagungswebsite und im Call for Papers.
Abstracts können bis zum 31. März 2025 eingereicht werden. Die Tagung selbst findet vom 15.-17. September 2025 in der Katholischen Akademie Schwerte statt.
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…auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik!
Die AG CSE ist eine Vereinigung von Vertreterinnen und Vertretern der katholisch-theologischen Disziplin der Christlichen Sozialethik. Sie hat einen theologisch-wissenschaftlichen Schwerpunkt und arbeitet länderübergreifend im deutschsprachigen Raum.