Publikation frei verfügbar: „Kampf um die Ukraine“

Die Publikation „Kampf um die Ukraine : Ringen um Selbstbestimmung und geopolitische Interessen“ von Heinz-Gerhard Justenhoven (Nomos, 2018) steht ab sofort allen Interessierten kostenlos zum Download zur Verfügung.

Ausgehend von der Situation vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine durch Russland, analysieren Experten aus unterschiedlichen Disziplinen die Konfliktgeschichte, die unterschiedlichen Perspektiven auf den Konflikt sowie die widersprüchlichen geopolitischen Interessen.

Zum Volltext geht es hier!

Krieg gegen die Ukraine – Stimmen aus der Christlichen Sozialethik

Friedenstaube vor ukrainischer Flagge. Bildquelle: https://oberbergmitte.de/stilles-gebet-taeglich-ab-montag-den-28-02-2022/

Der brutale Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt eine umfassende Herausforderung für das politische Handeln in Europa und der Welt dar. Die Situation der Flüchtlinge, die Fragen von militärischer Gewalt, politische Ordnung und Sicherheit usw. sind Themen der Christlichen Sozialethik.

Wir sammeln Äußerungen von christlichen Sozialethikerinnen und Sozialethikern auf einer Seite, die wir laufend aktualisieren: Krieg gegen die Ukraine – Stimmen aus der Christlichen Sozialethik.

Artikel: Christsein in einer fragilen Welt

Quelle: pixabay

Vor gut zwei Wochen sind wir in Europa in einer anderen Welt aufgewacht. Nach Jahren der Abrüstungspolitik und der Rüstungskontrolle, wird über eine massive Aufstockung des Militäretats und die Wiedereinführung einer Wehrpflicht diskutiert. Die seit langer Zeit als unproblematisch angesehene Energieabhängigkeit entlarvt sich als existenzielle Bedrohung für die Menschen weltweit. Der Glaube daran, dass die Friedens- und Sicherheitsordnung Europas besonders widerstandsfähig und stabil ist, liegt in Trümmern.  Aus einer robusten Welt wurde eine fragile Welt.  

Markus Vogt stellt sich in einem heute veröffentlichten Artikel auf feinschwarz.net die Frage nach den friedensethischen Konsequenzen des Christseins in dieser fragilen Welt und richtet dabei auch einen kritischen Blick auf die Christliche Sozialethik und die Friedensethik selbst. Die Erfahrungen der letzten Wochen, so Vogt, haben gezeigt, dass manche ethische Theorien von einer bestimmten Vorstellung der Welt ausgehen, die jetzt als überholt gelten muss.  Er spricht von einer „signifikanten Lücke in der ethischen Debatte“.  Erste Elemente einer christlichen Friedensethik, die den Herausforderungen der fragilen Welt gerecht wird, zeigt er auf: der Einsatz für eine nach innen und außen wehrhafte Demokratie, eine Stärkung der Stimme der Zivilgesellschaft und der Kirchen, die Reform des Weltsicherheitsrates und nicht zuletzt eine Intensivierung der theologischen Kritik an einer „nationalistischen Inanspruchnahme des christlichen Glaubens“.  

Die „neue“ Fragilität der Welt erfordert auch von uns als Christ:innen und Sozialethiker:innen ein Umdenken. So gilt es laut Vogt, die Bedeutung der Friedens- und Sicherheitsethik in der Theologie anzuerkennen und stärker hervorzuheben als bislang. Zudem müssen wir unser „Engagement für die Werte des Friedens, der Freiheit und der Versöhnung“ deutlich erhöhen. Mit seinem Beitrag, den Sie hier in voller Länge nachlesen können, macht Markus Vogt deutlich, dass wir uns nicht aus der Verantwortung ziehen können und gerade jetzt gefordert sind, aus der Quelle unseres Glaubens und der friedensethischen Tradition zu schöpfen und unsere Stimme für Frieden und Gerechtigkeit zu erheben.  

Call for Abstracts: Ethik in der beruflichen Bildung

Von 18.-19.11.2022 findet an der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg eine Tagung zum Thema „Ethik in der beruflichen Bildung“ statt. Das Vorbereitungsteam bietet deshalb um Abgabe von Abstracts. Gesucht werden: Praxis- und Erfahrungsberichte über bereits durchgeführte oder etablierte Ansätze und Programme; konzeptionelle Beiträge zu spezifischen Berufsfeldern sowie zu übergreifenden Aspekten berufsbezogener Ethikdidaktik; Beiträge aus dem Bereich der allgemeinen Ethik und Ethikdidaktik, die einen Bezug zum Tagungsthema aufweisen.

Einreichungen sind bis 30.04.2022 möglich, nähere Informationen sind hier verfügbar.

Stellenausschreibung an der Universität Freiburg: Diplom-/Doktorassistenz am Lehrstuhl für Moraltheologie und Ethik

Das Departement für Allgemeine Moraltheologie und Theologische Ethik der Universität Freiburg (Schweiz) bittet bis 4. März 2022 um Bewerbungen für die Stelle einer Diplomassistenz oder alternativ einer Doktorassistenz.

Gesucht werden Personen mit einem abgeschlossenen Studium der katholischen Theologie und der Bereitschaft zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung im Rahmen eines Doktorats bzw. einer Habilitation im Bereich der Theologischen Ethik.

Die Stelle soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden.

Zur Ausschreibung.

Neues Arbeitspapier des ICS: Digitale Technik in der Altenpflege. Eine sozialethische Reflexion

Das Institut für Christliche Sozialwissenschaften der WWU Münster hat ein neues sozialethisches Arbeitspapier mit dem Titel „Digitale Technik in der Altenpflege. Eine sozialethische Reflexion“ veröffentlicht.

Im ICS-Arbeitspapier Nr. 16 gibt Eva Hänselmann einen Überblick über aktuell bestehende Möglichkeiten (und Grenzen) der digitalen technischen Unterstützung in der Altenpflege. Sie entwickelt ethische Kriterien eines Technikeinsatzes und präsentiert Rahmenbedingungen für eine gute Pflege(arbeit) unter den Bedingungen der Digitalisierung und Technisierung.

Sie können das Arbeitspapier hier lesen und herunterladen.

Sozialethischer Literaturbericht 2021

Der Sozialethische Literaturbericht für 2021 wurde veröffentlicht. Er enthält einen Überblick über die sozialethischen Publikationen des vergangenen Jahres und wird gemeinsam von der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) und der Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik (AG CSE) herausgegeben.

Außerdem wurden der Zehnjahresbericht von 2009-2019 sowie die Einträge des Jahres 2020 um noch fehlende Publikationen ergänzt. Alle Dokumente sind auf der Website der KSZ abrufbar.

Stellenausschreibung an der Universität Graz: Professur für Ethik und Gesellschaftslehre

Am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz ist eine auf 4 Jahre befristete Professur für Ethik und Gesellschaftslehre ausgeschrieben. Die Stelle ist voraussichtlich ab dem 1. April 2022 zu besetzen.

Interessierte Bewerber:innen können ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 23. Februar 2022 einreichen.

Zur Ausschreibung

Tagung: The Mission of the Church in the Era of Global Public Health

Global-Health-Ethics

Die Jahrestagung des Instituts für Weltkirche und Mission (IWM) steht 2022 unter dem Titel „The Mission of the Church in the Era of Global Public Health“. Sie findet von 30. März bis 1. April 2022 als virtuelle Konferenz statt.

Die Tagung möchte einige der aktuellen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen und globalen Gesundheit beleuchten und Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der Forschung und Praxis zusammenbringen.

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich und kostenlos. Nähere Informationen finden sich auf folgender Website.

P.S.: Der Call for Papers für die Young Scholars Pre-Conference zum Thema ist noch bis 5. Februar 2022 offen.

Call for Papers: Macht – Forum Sozialethik 2022

„Macht – omnipräsent und doch tabu? Theorien und Praktiken einer menschlichen Grundkategorie“ lautet der Titel des Forum Sozialethik 2022. Das Forum findet vom 12.-14. September 2022 in der Katholischen Akademie Schwerte statt.

Das Vorbereitungsteam lädt Nachwuchswissenschaftler:innen (Promotion, Habilitation) sowie fortgeschrittene Studierende des Faches Sozialethik dazu ein, Vorschläge für Vorträge zum Tagungsthema einzureichen. Vertreter:innen aus benachbarten Disziplinen (z.B. Fundamentaltheologie, Philosophie, Sozialwissenschaften) sind ebenfalls herzlich willkommen.

Abstracts (1-2 Seiten) können bis zum 31. März 2022 eingereicht werden. Weitere Details und Informationen finden Sie im Call for Papers.