
Im Zuge der kommenden Bundestagswahl erscheinen im wöchentlichen Abstand in der Reihe „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl“ Beiträge zu aktuellen Themen wie Migration, Gesundheit, KI und mehr. Die Beiträge werden von Mitgliedern der AG Christliche Sozialethik verfasst.
In seinem Artikel „Ein Richtungswahlkampf mit prekären Aussichten“ auf katholisch.de analysiert der Sozialethiker Matthias Möhring-Hesse die aktuelle politische Lage in Deutschland vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.
Er stellt fest, dass die Wahrscheinlichkeit für stabile und weniger zerstrittene Regierungskoalition gering ist und dass Deutschland sich auf ein „neues Normal“ einstellen muss, in dem prekäre Regierungskoalitionen zur Regel werden. Möhring-Hesse betont, dass die Demokratie in Deutschland trotz dieser Herausforderungen funktionsfähig bleibt.
Er analysiert in Folge des Scheiterns der Ampelkoalition, dass die Parteien im aktuellen Wahlkampf zu kompromisslosen und eindeutigen politische Positionen neigen, die die zukünftige Koalitionsfähigkeit der Parteien herausfordert.
Der Tübinger Sozialethiker ruft die demokratischen Parteien dazu auf, trotz inhaltlicher Differenzen ihre Bündnisfähigkeit zu bewahren und die Wählerinnen und Wähler realistisch auf mögliche Koalitionen vorzubereiten.
Abschließend appelliert Möhring-Hesse an die Wählerinnen und Wähler, Parteien zu unterstützen, die in der Lage sind, prekäre Koalitionen einzugehen und zu stabilisieren, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
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